Was ist Hardware Asset Management?
Das Hardware Asset Management – kurz HAM – ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder IT-Abteilung. Doch die Nachverfolgung und die Wartung von Hardware-Geräten ist oft mühsam und nicht immer ganz einfach. Für viele Unternehmen ist es oft schwierig, einen klaren Überblick über ihren aktuellen Hardwarebestand zu behalten – ganz zu schweigen von der Dokumentation über die Zuordnung von Hardware-Assets und deren Wartung. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die Verfahren im Hardware Asset Management zu automatisieren und zu rationalisieren – und zwar eine HAM-Lösung, die diese Prozesse optimiert und den Gesamtüberblick über das Hardware-Inventar und die Asset-Verwaltung verbessert.
Hardware Asset Management – eine Definition
Hardware Asset Management (HAM) umfasst die Erfassung, die Überwachung sowie die Wartung von Hardware-Geräten und -Ausrüstungen während ihrer gesamten Lebensdauer. Diese Lebensdauer wird auch als Asset-Lebenszyklus bezeichnet. Der Begriff Hardware bezieht sich auf greifbare technologische Vermögenswerte, einschließlich Geräten und Computerkomponenten, die zur Verarbeitung, Übertragung und Speicherung von Informationen verwendet werden. Obwohl Hardware in beinahe allen Unternehmensbereichen eingesetzt wird, liegt die Verantwortung der HAM-Verfahren hauptsächlich in der IT-Abteilung. Zu den zentralen Aufgaben des Hardware Asset Managements gehören die Bestandsführung, die Wartung, das Upgrading und die Optimierung der Nutzung von Hardware Assets.
HAM, SAM und ITAM
Hardware Asset Management ist ein Teilbereich des IT Asset Managements (ITAM), welches sich in Hardware Asset Management (HAM) und Software Asset Management (SAM) unterteilt.
Während SAM sich mit der Nachverfolgung und Überwachung von immateriellen oder digitalen Vermögenswerten wie Anwendungen, Programmen oder Datenbanken beschäftigt, deckt HAM die Erfassung und Wartung von physischen, technologisch bedingten Geräten ab. Die Workflows im Hardware Asset Management orientieren sich an den Phasen des Asset-Lebenszyklus.
Was ist Hardware?
Hardware bezieht sich auf alle physischen Komponenten und Geräte, die in einem Computer oder einem Netzwerk verwendet werden, um Daten zu verarbeiten, zu speichern und zu übertragen. Im Gegensatz zu Software, die aus nicht greifbaren Programmen und Anwendungen besteht, ist Hardware greifbar und benötigt eine regelmäßige Wartung und Verwaltung, um eine optimale Leistung sicherzustellen.
Man unterscheidet dabei 2 Arten von Hardware-Geräten: interne und externe Hardware.
- Interne Hardware bezieht sich auf die inneren Komponenten eines technischen Geräts – inklusive Festplatten, RAM, CPUs und Motherboards.
- Externe Hardware bezieht sich wiederum auf Geräte wie Tastaturen, USB-Laufwerke, Festplatten, Drucker, Scanner, Monitore und Webcams.
Hardware vs. Software Management
Hardware Asset Management (HAM) und Software Asset Management (SAM) sind zwei wesentliche Teilbereiche des IT Asset Managements (ITAM), die jedoch unterschiedliche Schwerpunkte und Herausforderungen mit sich bringen.
Während beide Disziplinen darauf abzielen, die Effizienz, Transparenz und Kostenkontrolle Ihrer IT-Infrastruktur zu verbessern, gibt es grundlegende Unterschiede in der Art der verwalteten Assets und den spezifischen Anforderungen an ihre Verwaltung.
Dadurch, dass Hardware Assets physische Assets sind, spielen hier Aspekte wie Standortverfolgung, Wartung, Einsatz und Upgrade-Planung eine wichtige Rolle. Eine der größten Herausforderungen im HAM besteht darin, ein genaues und aktuelles Inventar zu führen, um sicherzustellen, dass alle physischen Geräte optimal genutzt und verwaltet werden.
Software Asset Management (SAM) hingegen beschäftigt sich mit der Verwaltung von immateriellen, digitalen Assets wie Anwendungen, Betriebssystemen, Lizenzen und Datenbanken.
Bei Software handelt es sich um rein virtuelle Ressourcen, die digital nachverfolgt und verwaltet werden müssen. SAM umfasst die Überwachung der Software-Nutzung, die Verwaltung von Lizenzen sowie die Einhaltung von Lizenzvereinbarungen und die Optimierung von Software-Ausgaben.
Eine der Hauptaufgaben im SAM ist es, sicherzustellen, dass ein Unternehmen nur für die Software bezahlt, die es tatsächlich nutzt, und alle rechtlichen und vertraglichen Verpflichtungen erfüllt werden.
Die Verwaltung der beiden Asset-Arten unterscheidet sich hauptsächlich in ihrer Natur: HAM setzt sich mit der physischen Präsenz und dem Zustand der Assets auseinander, während SAM sich auf die Compliance und die Nutzung virtueller Ressourcen konzentriert.
Beide Disziplinen erfordern spezialisierte Managementprozesse und -tools, die den spezifischen Anforderungen gerecht werden. Eine effektive IT Asset Management-Strategie integriert sowohl HAM als auch SAM, um eine umfassende Kontrolle und Optimierung der gesamten IT-Infrastruktur zu gewährleisten.
Was ist der Hardware Asset Management Lebenszyklus?
Der Lebenszyklus eines Hardware Assets wird in 5 Phasen unterteilt:Planung
Beschaffung
Bereitstellung
Service
Stilllegung/Beseitigung
Für jede dieser Phasen gibt es entsprechende Verfahren zur Nachverfolgung der Hardware-Bestände. Diese umfasst wiederum mehrere Vorgänge, die manuell durchgeführt werden müssen. Mit einer Softwarelösung wie der HAM-Lösung von USU lassen sich jedoch viele dieser Schritte automatisieren und rationalisieren.
Eine solide HAM-Strategie verbessert nicht nur die Prozesseffizienz und die Genauigkeit der Hardware-Inventarisierung, sondern auch die Transparenz über die Nutzung der Hardware-Assets. Ein klares Bild des Hardware-Bestands und der Wartungsdokumentation ermöglicht es dem IT-Management, bei Bedarf Strategien zu entwickeln und die Nutzung der aktuellen Anlagen zu optimieren und letztlich unnötige Ausgaben zu vermeiden.
1. Planung
Die erste Phase des Zyklus ist die Planungsphase. In dieser Phase werden die aktuellen Ressourcen bewertet und prognostiziert, welche Ressourcen in Zukunft benötigt werden.2. Beschaffung
Die zweite Phase des Hardware Asset Managements ist die der Beschaffung. In dieser Phase wird ein Gerät eingekauft, an seine entsprechende Endstelle geliefert und gegebenenfalls installiert.3. Bereitstellung
In der Bereitstellungsphase wird das neue Hardware-Asset getestet und in das System integriert. Alle relevanten Informationen werden in einer Hardware-Inventardatenbank erfasst.4. Service
Sobald das Hardware-Asset erfolgreich in das Inventar aufgenommen und auf Funktionalität geprüft wurde, kann es in Betrieb genommen werden.5. Stilllegung/Entsorgung
Die Stilllegung markiert das Ende der Nutzungsdauer eines Hardware-Assets. Gründe dafür können Verschleiß, irreparable Schäden, hohe Wartungskosten oder eine veraltete Technologie sein.4 Herausforderungen und 4 Vorteile des Hardware Asset Managements
Das Hardware Asset Management zielt darauf ab, die Nachverfolgung und Wartung des Hardware-Inventars Ihres Unternehmens zu organisieren und zu verbessern. Allerdings können die damit verbundenen Herausforderungen oft schwer zu bewältigen sein.
Hier sind einige der häufigsten Probleme, denen Unternehmen im Verlauf des Hardware Asset Management-Prozesses begegnen:
Organisiert bleiben
Die Organisation des Hardware-Inventars ist eine der grundlegendsten, aber auch größten Herausforderungen im HAM. Ohne ein klar strukturiertes Inventar ist es nahezu unmöglich, genau zu wissen, welche Hardware-Assets Ihr Unternehmen besitzt, wem sie zugewiesen sind und wo sie sich befinden.
Moderne HAM-Lösungen sind darauf ausgelegt, die Inventarverwaltung zu optimieren und zu automatisieren, indem sie eine übersichtliche Plattform mit verbesserter Sichtbarkeit und nützlichen Einblicken bieten.
Mangel an Automatisierung bei der Nachverfolgung
Während einige Unternehmen die Hardware-Inventarisierung ganz überspringen, verwenden andere herkömmliche Methoden wie Tabellenkalkulationen oder intern entwickelte Tools, um ihr Hardware-Inventar zu verwalten. Diese Methoden können zwar funktionieren, sind aber nicht skalierbar. Denn mit dem Wachstum des Unternehmens steigt die Wahrscheinlichkeit von Unstimmigkeiten und menschlichen Fehlern.
Unvollständige Inventar- und Wartungsdokumentation
Wenn bestimmte Hardware-Assets aufgrund von Nachlässigkeit oder anderen Ursachen im Inventar fehlen, kann das zu Verwirrung und verpassten Wartungsplänen führen. Wenn ein Hardware-Asset gewartet werden muss und dieser Termin übersehen wird, können längere Ausfallzeiten, Verzögerungen und eine verringerte Produktivität die Folge sein.
HAM-Service und -Support
Die meisten Hardware-Assets benötigen während ihres Lebenszyklus Wartung oder Support. Wenn jedoch eine Wartungsdokumentation oder andere wichtige Informationen fehlen, muss das IT-Support-Team möglicherweise zusätzliche Zeit aufwenden, um Informationen über das Asset zu recherchieren, bevor eine Lösung gefunden werden kann.
Das führt naturgemäß zu verlängerten Ausfallzeiten und einer verringerten Produktivität.
Eine effiziente HAM-Lösung kann dieses Problem leicht lösen, indem sie sofortigen Zugriff auf die Wartungsdokumentation, Asset-Konfigurationen und andere nützliche Informationen bietet.
Ein unvollständiges oder unorganisiertes Hardware-Inventar kann sowohl zu finanziellen Verlusten als auch zu Sicherheitsrisiken führen. Nicht registrierte Hardware-Assets können nicht nachverfolgt werden, was das Risiko von Diebstahl erhöht. Darüber hinaus können einige dieser Assets wie Laptops und mobile Geräte sensible Informationen enthalten, die im Falle eines Diebstahls einem Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind.
In jedem Fall ist die Integration einer leistungsstarken HAM-Lösung in Ihre IT-Umgebung von entscheidender Bedeutung und eine lohnende Investition.
Das Hardware Asset Management bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, um ihre IT-Infrastruktur effizienter und kostengünstiger zu verwalten. Hier sind 4 wesentliche Vorteile:
Verbesserte Transparenz und Kontrolle
Ein zentralisiertes HAM-System bietet Ihrem Unternehmen eine umfassende Übersicht über alle Hardware-Assets eines Unternehmens. Das erlaubt es Ihrer IT-Abteilung den Status, Standort und die Nutzung jedes einzelnen Geräts genau nachzuverfolgen. Diese Transparenz führt zu einer stärkeren Kontrolle über die Infrastruktur und erleichtert fundierte Entscheidungen über den Einsatz und die Verwaltung von Ressourcen.
Kosteneffizienz und Budgetoptimierung
Die genaue Nachverfolgung und effiziente Verwaltung von Hardware-Assets hilft Ihrem Unternehmen dabei, unnötige Ausgaben zu vermeiden, indem ungenutzte oder veraltete Geräte identifiziert werden, die entweder neu zugewiesen oder außer Betrieb genommen werden können. Darüber hinaus ermöglicht es eine präzisere Budgetplanung, da die IT-Abteilung genau weiß, wann Geräte gewartet, aufgerüstet oder ersetzt werden müssen.
Reduzierung von Ausfallzeiten
In das HAM-System ist ein strukturiertes Wartungsprogramm integriert, was dazu beiträgt, Ausfallzeiten zu minimieren, da durch regelmäßige Wartung und eine proaktive Überwachung der Hardware Probleme erkannt und frühzeitig behoben werden – bevor es überhaupt zu größeren Ausfällen kommen kann. So wird sichergestellt, dass die Infrastruktur betriebsbereit ist und die Produktivität nicht eingeschränkt wird.
Sicherheit & Compliance steigern
Ein effektives Hardware Asset Management sorgt für erhöhte Sicherheit, indem es sicherstellt, dass alle Ihre Geräte regelmäßig aktualisiert und vor Sicherheitslücken geschützt werden. Zudem unterstützt es die Einhaltung von Compliance-Richtlinien, indem es die Nachverfolgung und Dokumentation des gesamten Hardware-Lebenszyklus ermöglicht. Das reduziert das Risiko von Datenschutzverletzungen und rechtlichen Konsequenzen.
Hardware Asset Management mit USU
Die Hardware Asset Management-Software von USU wurde entwickelt, um die Verwaltung und Überwachung Ihrer Hardware-Assets zu vereinfachen und zu optimieren. Mit USU können Sie Ihren gesamten Hardwarebestand auf einer zentralen Plattform organisieren, die detaillierte Einblicke, verbesserte Sicherheit und erhöhte Transparenz bietet. Das übersichtliche Dashboard von USU stellt Ihnen alle wichtigen Informationen zu Ihren Assets zur Verfügung, sodass Sie diese jederzeit leicht einsehen und nahtlos nachverfolgen können.
Dank der automatisierten Discovery- und Monitoring-Funktionen können Sie Ihr gesamtes Netzwerk schnell scannen und angeschlossene Geräte erfassen, um die Genauigkeit Ihres Inventars zu gewährleisten.
Die Verwaltung von Hardware-Assets, einschließlich der Nachverfolgung von Geräteeigentum und Reparaturen, kann komplex und zeitaufwändig sein. Um ein genaues Inventar zu führen, die Sicherheit zu erhöhen und Ihre Asset-Aufzeichnungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg aktuell zu halten, ist die Integration einer HAM-Lösung wie der von USU der effizienteste und kostengünstigste Weg. Unsere Software wurde speziell entwickelt, um die Herausforderungen des Hardware Asset Managements zu meistern und die Produktivität zu steigern.
FAQ
Was sind Hardware Assets?
Hardware Assets umfassen alle physischen Geräte und Komponenten, die in einem Unternehmen zur Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informationen verwendet werden. Dazu zählen unter anderem Computer, Server, Drucker, Router und andere technische Geräte, die für den Betrieb der IT-Infrastruktur unverzichtbar sind. Diese Assets sind greifbar und benötigen regelmäßige Wartung und Verwaltung, um effizient genutzt zu werden.
Wo liegt der Unterschied zwischen Hardware und Software Asset Verfolgung?
Der wesentliche Unterschied zwischen Hardware- und Software-Asset-Verfolgung besteht darin, dass Hardware Assets physische Geräte wie Computer und Netzwerkequipment sind, während Software Assets aus digitalen Programmen, Lizenzen und Anwendungen bestehen.
Hardware Asset Management (HAM) konzentriert sich auf die Verwaltung der physischen Infrastruktur, einschließlich Standort- und Wartungsverfolgung. Software Asset Management (SAM) hingegen befasst sich mit der Lizenzierung, Nutzung und Einhaltung von Software-Richtlinien.
Wie verfolgt man den Hardware-Bestand?
Der Hardware-Bestand wird durch den Einsatz eines Hardware Asset Management (HAM) Systems verwaltet. Dieses System ermöglicht die lückenlose Erfassung und Überwachung aller physischen Geräte im Unternehmen.
Mithilfe von automatisierten Inventarisierungs- und Tracking-Tools können Unternehmen den Standort, den Zustand und die Nutzung ihrer Hardware effizient verfolgen. Ein zentrales Dashboard bietet zudem eine klare Übersicht und erleichtert die Verwaltung des gesamten Bestands.