Was sagen über 300 Entscheider:innen aus IT und Business zur Migration auf SAP S/4HANA? Die neue Marktstudie „SAP S/4HANA 2025“ liefert spannende Einblicke und zeigt, wo Chancen liegen, aber auch Stolpersteine warten. Die Studie erklärt: Die Cloud ist das Ziel aber kein Selbstläufer. Rollbacks, Unzufriedenheit in der IT und technische Herausforderungen deuten darauf hin, dass die Umsetzung oft zu schnell und zu ambitioniert erfolgt. Erfahren Sie mehr zu den wichtigsten Studienergebnissen in diesem Blog.
SAP im Wandel aber Unternehmen auch
SAP treibt den Wandel in Richtung Cloud seit Jahren konsequent voran. Mit der Initiative „Business Unleashed“ möchte der Softwarekonzern den Umstieg auf SAP S/4HANA (Cloud) weiter beschleunigen. Doch wie weit sind Unternehmen in der DACH-Region wirklich?
Die gemeinsame Studie von CIO, CSO, COMPUTERWOCHE und USU hat 307 Führungskräfte befragt – aus IT, Business und C-Level. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild: SAP S/4HANA ist auf dem Vormarsch, besonders in der Cloud. Gleichzeitig sorgen technische Hürden, unzureichender Support und Ressourcenengpässe für Frust – vor allem in den IT-Teams.
Key Findings im Überblick
SAP S/4HANA ist etabliert vor allem in der Cloud
Zwei Drittel der befragten Unternehmen nutzen bereits SAP S/4HANA – entweder als Cloud-Lösung oder On-Premises. Die Mehrheit setzt dabei auf Public-Cloud-Modelle von Hyperscalern wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud. Nur ein Fünftel betreibt das System On-Premises.
Besonders bemerkenswert: 85 Prozent der On-Premises-Nutzer planen den Wechsel in die Cloud – 58 Prozent davon konkret in eine Public-Cloud-Umgebung.
Trotzdem gibt es Gegenbewegungen: 84 Prozent der Unternehmen haben nach einer ersten Cloud-Migration ein Rollback durchgeführt. Bei mittelgroßen Firmen liegt die Quote sogar bei 100 Prozent. Das zeigt: Der Weg in die Cloud ist nicht immer geradlinig – und nicht immer erfolgreich.

S/4HANA als Motor der digitalen Transformation
Sieben von zehn Unternehmen sehen in SAP S/4HANA einen zentralen Treiber für ihre digitale Transformation. Besonders auf C-Level wird das Potenzial deutlich erkannt. Die ERP-Suite wird nicht nur als neues System, sondern als strategische Plattform verstanden – für Innovation, Prozessoptimierung und Zukunftsfähigkeit.
Hohe Zufriedenheit aber Kritik aus der IT
Insgesamt bewerten 85 Prozent den Einsatz von SAP S/4HANA als positiv. Auch der Projektverlauf wird mehrheitlich gut beurteilt. Aber: Die Zufriedenheit ist ungleich verteilt. Während 94 Prozent der C-Level-Verantwortlichen und 83 Prozent der Fachbereiche zufrieden sind, sind es bei den IT-Leitenden nur 62 Prozent.
Die Gründe: fehlender Support, technische Probleme, überhastete Umstellungen – und ein Mangel an Ressourcen. Das zeigt: Die IT ist gefordert, aber oft unterversorgt. Hier braucht es gezielte Unterstützung.
Die größten Herausforderungen: IT-Anpassung und Datenqualität
Für 35 Prozent der Unternehmen ist der Anpassungsaufwand der vorhandenen IT-Landschaft die größte Herausforderung – insbesondere für kleinere Firmen. Weitere Stolpersteine:
- Stammdatenmanagement: 33 Prozent kämpfen mit der Konsolidierung von Daten aus unterschiedlichen Systemen.
- Single Source of Truth: 28 Prozent sehen hier die größte Baustelle.
- Datenmigration: Für ein Fünftel der Befragten ist sie der kritischste Punkt.
- Fehlendes Know-how und Personalengpässe: Jeweils elf Prozent geben an, dass es an Ressourcen und Fachwissen mangelt.
Die Herausforderungen sind komplex, aber lösbar – wenn Unternehmen die richtigen Prioritäten setzen.
Analyse: Warum der Weg zur Cloud holprig bleibt
Die Studie zeigt: Die Cloud ist das Ziel – aber kein Selbstläufer. Rollbacks, Unzufriedenheit in der IT und technische Herausforderungen deuten darauf hin, dass die Umsetzung oft zu schnell und zu ambitioniert erfolgt. Besonders die Public-Cloud-Modelle erfordern klare Strategien, saubere Daten und ein tiefes Verständnis der SAP-Architektur.
Wer diese Faktoren unterschätzt, riskiert nicht nur Projektverzögerungen, sondern auch Akzeptanzprobleme bei den wichtigsten internen Stakeholdern.
Unterstützung für die IT: Warum starke Partner gefragt sind
Trotz der Herausforderungen ist klar: Die Migration zu SAP S/4HANA ist auf einem guten Weg. Besonders der Schritt in die Cloud bringt viele Unternehmen bei der digitalen Transformation deutlich voran.
Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch: Es fehlt an Ressourcen, insbesondere in den IT-Teams, um den Anpassungsaufwand der Systemlandschaft, die Datenmigration und das Stammdatenmanagement effizient zu bewältigen. Hinzu kommen klassische Aufgaben wie Lizenz-Compliance oder Kostenoptimierung, die im Zuge der Migration häufig aus dem Fokus geraten.
Hier können SAP-Lizenzmanagement-Lösungen gezielt entlasten – vor allem dann, wenn Tool und Expertise eines erfahrenen SAM-Partners kombiniert werden. So lassen sich Compliance-Risiken frühzeitig erkennen, Lizenzkosten senken und Budgets sichern. Ein effizienter Software Asset Management-Ansatz unterstützt nicht nur bei der Umstellung auf S/4HANA, sondern stärkt auch die gesamte IT-Strategie.
Fazit: SAP S/4HANA braucht Strategie – und starke Teams
SAP S/4HANA ist mehr als nur ein ERP-Upgrade. Es ist der Startschuss für ein neues Kapitel in der Unternehmens-IT. Die Studie zeigt: Wer den Wandel aktiv gestaltet, profitiert von mehr Effizienz, Transparenz und Innovationskraft. Gleichzeitig offenbaren die Daten, wo Unterstützung nötig ist – besonders bei der IT, im Datenmanagement und in der Projektplanung.
Ob Public Cloud, Private Cloud oder hybride Modelle – entscheidend ist eine klare digitale Transformationsstrategie, die alle relevanten Perspektiven berücksichtigt: Business, IT und Management. Externe Partner mit SAP-Erfahrung, etwa im Lizenzmanagement, können diesen Weg wirkungsvoll begleiten.
Ihr nächster Schritt: Die Studie lesen
Erfahren Sie weitere Details in unserer Studie mit Computerwoche, wie andere Unternehmen den Umstieg meistern, wo Fallstricke lauern – und welche Trends die Zukunft prägen.