Die USU Software AG bestätigt die Jahresprognose und erreichte in 2023 132 Mio. Umsatz sowie 13,3 Mio. EURO Bereinigtes EBITDA. Maßgeblicher Treiber war das Geschäft mit Software as a Service-(SaaS-)Lösungen, das um 20% auf 17,0 Mio. Euro (2021: 14,2 Mio. Euro) zulegte. Um die positive Entwicklung zu beschleunigen und Marktchancen besser nutzen zu können, plant das Unternehmen Folgendes.
Der Vorstand der USU Software AG plant mit der Zustimmung des Aufsichtsrats ein Delisting der Aktien der USU Software AG. Die Zulassung bzw. Einbeziehung der USU Aktien an einer Börse bot nach Einschätzung des Vorstands aus strategischer und finanzieller Sicht in der Vergangenheit wenig Vorteile, so dass die mit der zunehmende Regulatorik verbundenen erheblichen Kosten eine Börsennotierung nicht mehr gerechtfertigt erscheinen lassen. Bei Abwägung der Gesamtumstände liegt das Delisting im Interesse der Gesellschaft.
Ein Delisting setzt nach § 39 BörsG ein Angebot zum Erwerb sämtlicher USU Aktien voraus. Der Vorstand der Gesellschaft hat ihren Mehrheitsgesellschafter AUSUM GmbH (AUSUM) angesprochen, ob er bereit wäre, ein solches Delisting-Angebot zu unterbreiten. Die AUSUM hat den Vorstand heute darüber informiert, dass eine Tochtergesellschaft der AUSUM derzeit eine Vereinbarung zur Finanzierung eines solchen Delistingangebots anstrebt und sich in einem fortgeschrittenen Verhandlungsstadium dazu befindet. Des Weiteren hat AUSUM dem Vorstand mitgeteilt, dass die zu zahlende Gegenleistung je USU Aktie voraussichtlich in etwa dem gesetzlichen Mindestpreis nach den anwendbaren Regelungen entsprechen soll.
Die USU Software AG ist im Produktbereich vor allem bei den wiederkehrenden Umsätzen in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, insbesondere auch durch innovative Lösungen rund um Künstliche Intelligenz und FinOps. Für den weiteren Ausbau des Wachstums sollen nun zusätzliche umfangreiche Investitionen realisiert werden.
Daher plant die USU Software AG, das Produktgeschäft der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften erheblich weiter auszubauen. Um die im Zusammenhang mit dem Ausbau des Produktgeschäfts notwendigen erheblichen Investitionen zu finanzieren, sollen strategische Optionen eruiert werden und unter anderem ein externer Partner gesucht und zur Umsetzung beteiligt werden. Das Produktgeschäft soll dafür zusammengefasst, rechtlich und operativ von den übrigen Unternehmensbereichen separiert werden. Die USU Software AG hat den Prozess der Fixierung der strategischen Optionen, die Separierung des Produktgeschäfts und die Partnersuche gestartet. Das Delisting unterstützt nach Einschätzung des Vorstands die Auswahl der strategischen Optionen.