Welche FinOps-Tools gibt es?

Phase 2: Welche FinOps-Tool-Anbieter sind am Markt?
Sie möchten ein neues FinOps-Tool einführen oder Ihre aktuelle Lösung ersetzen? Bei der Vielzahl an Anbietern stellt sich schnell die Frage: Wo soll man beginnen?
In Phase 1: Wozu brauche ich ein FinOps-Tool? haben wir die verschiedenen Anbieter-Typen vorgestellt. In dieser Phase zeigen wir, wie Sie Ihre Suche eingrenzen.
Das erwartet Sie:
- Tool-Vergleiche von Analysten
- Relevante Tool-Zertifizierungen
- Erfolgsfaktoren definieren
- Erste Kostenschätzungen
- Kriterien für Ihre Longlist
- Wer zur Gruppe der Entscheider gehört
Welche FinOps-Tools empfehlen Analysten?
Analystenhäuser wie Gartner stellen im Magic Quadrant für Cloud Financial Management Tools führende Anbieter vor – meist etablierte Unternehmen mit internationaler Präsenz.
Doch das ist nicht die ganze Auswahl: Auch kleinere Anbieter bieten oft starke Lösungen – manchmal flexibler oder günstiger. Weitere Infos finden Sie auf Software-Vergleichsplattformen wie G2 oder bei der größten FinOps-Community, der FinOps Foundation.
Cloud Financial Management vs. FinOps – Wo liegt der Unterschied?
Vielleicht fragen Sie sich, wie FinOps im Vergleich zum Cloud-Finanzmanagement einzuordnen ist. FinOps ist ein von der FinOps Foundation entwickeltes Framework, während Cloud-Finanzmanagement eine von Gartner entwickelte Disziplin ist. Beide zielen darauf ab, Ihnen bei der Optimierung Ihrer Cloud-Kosten und der Steigerung Ihrer Effizienz zu helfen – allerdings auf unterschiedlichen Wegen.
Der Ansatz von Gartner ist strukturierter. Er bietet ein klares Framework mit definierten Rollen und Verantwortlichkeiten. Wenn Sie nach einer standardisierten, zentralisierten Methode zur Verwaltung Ihrer Cloud-Ausgaben suchen, könnte dies genau das Richtige für Sie sein.
Die FinOps Foundation hingegen konzentriert sich auf die Kultur. Ihre Methode fördert die Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung in Ihrem gesamten Unternehmen. Es geht darum, Kostenbewusstsein zu schaffen und Ihre Teams zu befähigen, intelligentere Entscheidungen über die Cloud-Nutzung zu treffen.
Wo finde ich zertifizierte FinOps-Tools?
Wenn es um FinOps-Expertise geht, wird man schnell auf eine Community aufmerksam, die den FinOps-Markt wie keine andere geprägt hat - FinOps Foundation. Sie bietet kontinuierlich Schulungen an, zertifiziert Tools und FinOps-Praktiker*innen, entwickelt das wichtige Rahmenwerk für FinOps-Praktiker und treibt neue Datenstandards wie FOCUS voran. Heute strukturiert fast jedes große Unternehmen seine Cloud-Management-Aktivitäten nach den Best Practices dieser Community.
Die FinOps Foundation Landscape repräsentiert ein breites Spektrum zertifizierter Anbieter und ist eine weitere Ressource zur Identifizierung der besten FinOps-Tools oder FinOps-Dienstleister für Unternehmen.
Wie kann man den Erfolg eines FinOps-Tools bewerten?
Ein gutes FinOps-Tool sollte zu Ihren Zielen passen. Deshalb: Klären Sie vorab, was Sie erreichen möchten!
- Wer braucht sofort Unterstützung? Denken Sie an Teams oder Workflows mit akutem Bedarf.
- Was steht auf Ihrer Roadmap? Planen Sie Funktionen für die nächsten zwei bis drei Jahre ein.
- Wer profitiert noch? Binden Sie DevOps, Cloud Engineering, Einkauf, Finanzen oder HR mit ein.
- Was ist Ihr Budgetrahmen? Eine starke Lösung mit gutem ROI darf mehr kosten – wenn der Nutzen stimmt.
Eine klare Zieldefinition hilft, eine Lösung zu finden, die heute passt und morgen mitwächst.
Was kostet ein FinOps-Tool?
Die meisten Enterprise-Anbieter veröffentlichen keine festen Preise. Die Kosten variieren je nach Tool-Typ:
- Cloud-eigene Tools wie AWS Cost Explorer oder Azure Pricing Calculator sind oft kostenlos oder günstig – da sie Teil der Plattform sind.
- Unabhängige Drittanbieter arbeiten meist mit Abo-Modellen – gestaffelt nach Anzahl der Konten, Nutzer oder Ressourcen.
Beispielhafte Kosten eines FinOps-Tools (Pauschalmodell mit 1,5 % des Cloud-Umsatzes):
Cloud Ausgaben jährlich |
Geschätzte Tool-Kosten/Jahr |
2 million Euro |
30,000 Euro |
7 million Euro |
105,000 Euro |
15 million Euro |
225,000 Euro |
Zusätzliche Kosten können für Implementierung, Schulungen oder Support anfallen. Details folgen in Phase 3: Wie priorisieren wir unsere Tool-Anforderungen und holen detaillierte Angebote ein (RFP)?
Wie erstelle ich eine Longlist von FinOps-Tool-Anbietern?
Nachdem Sie sich über die verfügbaren Tool-Anbieter informiert haben, erstellen Sie im nächsten Schritt eine Longlist – eine überschaubare Auswahl potenzieller FinOps-Anbieter. Dieser Schritt ist schnell erledigt und erfordert keinen großen Aufwand. Sie müssen lediglich Ihre allgemeinen Anforderungen festlegen – sowohl für das Tool als auch für den Anbieter. Konzentrieren Sie sich in dieser Phase auf Faktoren, die Sie direkt auf den Websites der Anbieter überprüfen können. Es ist noch nicht notwendig, die Vertriebsteams zu kontaktieren oder sich mit unnötigen Fragen zu beschäftigen.

Kleine Starthilfe gefällig?
Shape Wer sollte zu meiner FinOps Buying Group gehören?
- FinOps-Fachleute – sind für die Umsetzung und Verwaltung von FinOps-Praktiken innerhalb eines Unternehmens verantwortlich. Sie arbeiten daran, die Cloud-Ausgaben zu optimieren, die Kostentransparenz zu verbessern und eine Kultur der finanziellen Verantwortlichkeit im Cloud-Bereich zu fördern, indem sie mit den Teams aus den Bereichen Technik, Finanzen und anderen Bereichen zusammenarbeiten.
- Führungsebene – bei der Einführung von FinOps muss mit den meisten Führungskräften der obersten Ebene zusammengearbeitet werden, um deren Zustimmung, Unterstützung und Beteiligung bei der Durchführung von FinOps, dem Kauf eines FinOps-Tools und der Erreichung der Ziele zu erhalten.
- Einkauf – die Beschaffungsabteilung nutzt die Erkenntnisse des FinOps-Teams, um die Beschaffung und den Einkauf von Produkten und Dienstleistungen innerhalb eines Cloud-Plattform-Anbieters zu identifizieren.
- Produktverantwortliche – Ihr primäres Ziel: Schnelle Markteinführung neuer Produkte und Funktionen zu einem genauen Preis.
- Finanzverantwortliche – sie berichten in der Regel an den CFO oder CIO eines Unternehmens und sorgen für eine genaue Budgetierung, Prognose und Berichterstattung der Cloud-Kosten.
- Externe Expertinnen und Experten – Branchenexperten, die eine breitere Perspektive einbringen.
- Tool-Anbieter – Früher oder später werden Sie mit Anbietern in Kontakt kommen. Wählen Sie diejenigen aus, die offen kommunizieren, schnell reagieren und Beziehungen aufbauen, die auf Vertrauen basieren.
Phase 3: FinOps-Anforderungen und RFP-Prozesse priorisieren
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Stephano Gerads
Sales Development
FinOps

Daniel Decker
Sales Development
FinOps
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